Rezension
Bahia, 1763: Die junge Sklavin Lua arbeitet im Herrenhaus einer Zuckerrohrplantage. Für ihre Verhältnisse geht es ihr gut. Sie muss nur verheimlichen, dass sie lesen und schreiben kann, denn das ist Sklaven verboten. Eines Tages bittet sie die alte Sklavin Imaculada, die weiß, dass sie nicht mehr lange zu leben hat, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Nach und nach erfährt Lua von dem schrecklichen Schicksal der Sklavin, die noch in Afrika aufwuchs und dann verschleppt und misshandelt wurde. Als ihre Herrin einen neuen Sklaven geschenkt bekommt, verliebt sich Lua sofort in Zé. Doch in ihm brodelt es, er will die Freiheit, und ihm gelingt die Flucht. Als sie erfährt, dass sie anderweitig verheiratet werden soll, flieht auch sie. Wird sie Zé wiedersehen? Veloso hat sich mit ihren Büchern (zuletzt "Der indigoblaue Schleier", ID-A 8/11) bereits eine große Fangemeinde erschrieben. Ihre historischen Bücher sind gut recherchiert, und es gelingt ihr, mit einfacher Sprache in den Bann zu ziehen. Einerseits eine Liebesgeschichte, andererseits eine bewegende Geschichte der Sklaverei im 18. Jahrhundert.
Personen: Veloso, Ana
VELO
Veloso, Ana:
¬Das¬ Lied des Kolibris : [Roman] / Ana Veloso. - München : Knaur, 2011. - 521 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-426-66334-9 fest geb. : EUR 19.99
VELO - sch. Lit.Erw