Rezension
Clarissa und ihr Mann Javier bereisen die beeindruckenden Iguazú-Wasserfälle, während 2 Fremde mit Gewehren auf sie zukommen. Als einer anlegt und auf Clarissa schießen will, wirft sich Javier vor sie. Er ist sofort tot, Clarissa springt panisch in den Fluss und kann entkommen. Wenig später wird sie als Mörderin ihres Mannes gesucht. Dies ist ein Erzählstrang der überbordenden Familiengeschichte von deutschen Auswanderern nach Argentinien, die Mitte des 19. Jahrhunderts begann (ID-A 46/11 und 6/13). Der aktuelle Band beschreibt, wie die Enkelkinder ihr Glück suchen, aber auch, wie alte Wunden, Hass und Neid bis in die nächste und übernächste Generation wirken und potenziert werden. Sofia Caspari versetzt sich mit großer Empathie in die jungen Menschen und kann diese Gefühle auch stilvoll weitergeben. Eine Landkarte und ein kurzer Stammbaum erleichtern die Übersicht der vielen Beteiligten ein wenig, eine Gesamtliste wäre hilfreich. Zum Verständnis der weitverzweigten Familiensaga ist aber das Lesen der ersten 2 Bände nötig. Für Bibliotheken, die diese angeschafft haben.
Serie / Reihe: Bastei-Lübbe-Taschenbuch
Personen: Caspari, Sofia
CASP
Caspari, Sofia:
¬Das¬ Lied des Wasserfalls : Roman / Sofia Caspari. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - Köln : Bastei Lübbe, 2014. - 558 S. : graph. Darst. ; 19 cm. - (Bastei-Lübbe-Taschenbuch ; 16890 : Allgemeine Reihe)
ISBN 978-3-404-16890-3 kt. : EUR 9.99
CASP - sch. Lit.Erw