Keun, Irmgard
Das Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Im Rahmen der Neuausgabe des erzählerischen Werks Irmgard Keuns (1905-1982) legt der Kiepenheuer-&-Witsch-Verlag jetzt auch den 1936 im Exil erschienenen Roman einer Kindheit am Ende des 1. Weltkriegs vor. Ähnlich wie "Kind aller Länder" (ID-A 6/16) ist auch dieser Roman Irmgard Keuns konsequent aus der Perspektive eines Kindes erzählt: eines 12-jährigen Mädchens, das mit ihren Streichen die Erwachsenenwelt immer wieder gegen sich aufbringt. Gemeinsam mit ihrem Freund Hänschen setzt sie einen Neubau unter Wasser, begeht ein Tintenattentat, stört die langweiligen Familienfeiern oder schreibt einen Brief an den Kaiser mit der Bitte, bald Frieden zu schließen. Doch anders als in "Kind aller Länder" funktioniert die kindliche Erzählperspektive als Ironisierung und Kritik der Erwachsenenwelt hier nicht, und die Zeitbezüge zu der politischen und sozialen Situation in Deutschland 1918/1919 bleiben blass.


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Personen: Keun, Irmgard

Standort: SL

Schlagwörter: Mädchen Alltag Deutschland belletristische Darstellung Nachkriegszeit Geschichte 1918 00000641

KEUN

Keun, Irmgard:
¬Das¬ Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften : Roman / Irmgard Keun. - 1. Auflage. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2016. - 205 Seiten ; 20 cm
ISBN 978-3-462-04991-6 fest geb. : EUR 16.00

Zugangsnummer: 80617014819
KEUN - sch. Lit.Erw