Rezension
Ruge - aufgewachsen im Rotlichtviertel, Mitglied in Jugendgangs, Kunst- und Schauspielstudium, Arbeit als Türsteher, Leiter einer Kampfkunstschule - weiß, wovon er spricht. Mit diesem Erfahrungshintergrund, unterlegt mit psychologischen Erkenntnissen, präsentiert er sein "Ruge-Prinzip" zum richtigen Verhalten in bedrohlichen Situationen im öffentlichen Raum. Schnörkellos vermittelt er das Wissen um die Risiken und Schlüsselfaktoren von gewalttätigen Übergriffen, wie Mimik, Körpersprache, Distanzzonen bei Tätern wie Opfern. Ruge lässt das Drehbuch derartiger Auseinandersetzungen ablaufen und stellt die spezifischen Merkmale und Signale auf den einzelnen Eskalationsstufen heraus. Dabei werden typische Fehler der Opfer offengelegt wie auch das angemessene Verhalten gegenüber den Aggressoren demonstriert und per Übungsangeboten eingeschliffen. Ziel ist es, zu begreifen, wie Gewalttäter "ticken" und wie man intelligent, selbstbewusst und konsequent dagegenhält, auch in Gruppensituationen, die Zivilcourage erfordern. - Wichtig neben O. Lück (BA 10/10), D. Heinrichs (BA 6/08), J. Sachs (BA 7/09). (2)
Personen: Ruge, Michel
SOZ 230 R
Ruge, Michel:
¬Das¬ Ruge-Prinzip : Signale der Gewalt erkennen, Konflikte meistern / Michel Ruge. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - Köln : Vgs, 2010. - 184 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-8025-3717-2 kt. : EUR 12.95
SOZ 230 R - Sachlit. Erw