Das schaurige Haus
Roman
Rezension
Der 13-jährige Hendrik zieht mit Eltern und kleinem Bruder Eddi aus Ostdeutschland in ein kleines Dorf im Allgäu. Doch von Anfang an geschehen in dem gemieteten Haus am Friedhof merkwürdige Dinge. Eddi hat Albträume, außerdem sammelt und malt er nur noch Schnecken. Der Ich-Erzähler Hendrik wird in der Schule gemobbt, bis auf wenige Ausnahmen sind die Nachbarn extrem unfreundlich. Stimmt es, dass die Kinder der früheren Bewohner (sie hießen Schneckmann!) ermordet wurden? Seltsame Buchstaben tauchen hinter Tapeten auf - ist das Haus samt Bewohner verflucht? Mithilfe seiner neuen Freunde Ida und Fritz dröselt Hendrik langsam die mysteriösen Zusammenhänge auf, doch da haben sich die Eltern bereits zum Wegzug entschlossen. - Wie in ihren Jugendromanen (vgl. u.a. "Grenzland", BA 1/10 und "SIX", BA 10/08) verknüpft Wildner Realität und Fiktion, die unheimliche, fast surrealistische Geschichte liest sich wie ein Krimi, sie zieht einen in ihren Bann und es bleibt spannend und geheimnisvoll bis zum überraschenden Ende. Mit kleinem Wörterbuch der eingestreuten Allgäuer Mundartausdrücke. Breit empfohlen.
Personen: Wildner, Martina
WIL
Wildner, Martina:
¬Das¬ schaurige Haus : Roman / Martina Wildner. - Weinheim [u.a.] : Beltz & Gelberg, 2011. - 205 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-407-79995-1 fest geb. : EUR 12.95
WIL - SLK0 - SLK3