Rezension
Lissabon, London und Ost-Berlin sind die Schauplätze des vielschichtig verwobenen Polit- und Spionagethrillers, der die Zeit von 1944 bis 1989 umspannt. Andrea Aspinall, als britische Agentin nach Portugal versetzt, soll die militärischen Pläne der Deutschen ausspionieren. Dabei verliebt sie sich wider alle Vernunft in Karl Voss, den deutschen Militärattaché und geheimen Hitlergegner, der nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 zum Tode verurteilt wird. Andrea wähnt ihren Geliebten tot und heiratet kurz entschlossen, da sie schwanger ist, einen portugiesischen Militär. 25 Jahre später, nachdem ihr Mann und ihr Sohn als Soldaten in Guinea den Tod fanden, kehrt sie nach London zurück, entschlossen, als Doppelagentin für die Briten und Russen zum Abbau des Kalten Krieges beizutragen. In Ost-Berlin trifft sie wider Erwarten auf Karl Voss. Ein kompliziertes Wechselspiel um Spionage und Gegenspionage, Rache und Wahrheitssuche nimmt seinen Lauf. Der 6. Roman Wilsons (vgl. zuletzt "Tod in Lissabon", BA 10/02) kann als gelungene, kurzweilige Unterhaltung für Genrefreunde überall bereitgestellt werden.
Personen: Wilson, Robert
WILS
Wilson, Robert:
¬Das¬ verdeckte Gesicht : Roman / Robert Wilson. - Dt. Erstausg. - München : Goldmann, 2003. - 565 S. ; 19 cm. - (Goldmann ; 45219)
Einheitssacht.: ¬The¬ company of strangers
ISBN 978-3-442-45219-4 kt. : EUR 9.90
Zugangsnummer: 65903015750
WILS - sch. Lit.Erw