Rezension
Im Orient, Mitte des 12. Jahrhunderts. Der gelehrte Benediktinermönch Cuthbert wird auf eine geheimnisvolle Mission geschickt. Er soll das Reich des Priesterkönigs Johannes finden. Es gibt zahlreiche Hinweise auf seine Existenz, aber bislang ist niemand von dort zurückgekehrt. Cuthbert wird begleitet von seinem Laienbruder Rowan und Cassandra. Das Mädchen, das angeblich seine Herkunft nicht kennt, wird von Visionen heimgesucht. Tatsächlich weisen sie dem Trio den Weg. Verfolgt werden sie nicht nur von brutalen Tempelrittern. Auch die christliche Herrscherin über Jerusalem, Sibylla, und ihr Widersacher Saladin sind an dem sagenumwobenen Land interessiert, denn der Fall der heiligen Stadt könnte von seiner Existenz abhängen. Faszinierende Erzählstränge, vielschichtige Protagonisten, unzählige Vor- und Rückblenden, immer neue Spannungsbögen sowie rasante Orts- und Zeitwechsel sind ein Markenzeichen des vortrefflichen Autors (vgl. "Das Buch von Ascalon", ID-A 44/11). Obwohl die Gewaltszenen sehr detailliert beschrieben sind und man das Blut zu riechen glaubt, ist ihm erneut ein Meisterwerk gelungen.
Personen: Peinkofer, Michael
PEIN
Peinkofer, Michael:
¬Das¬ verschollene Reich : historischer Roman / Michael Peinkofer. - Orig.-Ausg. - Köln : Lübbe, 2012. - 556 S. ; 22 cm. - (Lübbe-Hardcover)
ISBN 978-3-7857-2464-4 fest geb. : EUR 19.99
PEIN - sch. Lit.Erw