Rezension
Klas und Annika haben ein Kind verloren, Sie kaufen ein Boot und planen eine Weltreise. Die gleiche Reise endete für die Vorbesitzer dramatisch. Ein Kind starb auf dem rauen Törn, der Vater ging über Bord, nur Mutter und Tochter konnten geborgen werden. Ist das Boot, das ausgerechnet "Freude" heißt, verflucht? Annikas Tagebuch zeichnet ihre Bemühungen nach, den Verlust des Kindes zu ertragen und die Vorbesitzer kennen zu lernen. Packend erzählt die in Schweden hoch gelobte Autorin (hier zuletzt besprochen "Vier Töchter": BA 8/02) dann parallel von Herberts und Maja-Lenas wie von Klas' und Annikas Reise. In beiden Beziehungen brechen schon vor dem Start harte Widersprüche auf. Dennoch machen sie sich gemeinsam auf den Weg. Herbert und Maja-Lena scheitern tragisch, Klas und Annika können die Schwierigkeiten überwinden. Das schon 1979 erschienene und bis zur letzten Seite fesselnde Buch ist inzwischen erfolgreich mit Stellan Skarsgård und Lena Olin verfilmt. Sehr empfohlen.
Personen: Alfvén, Inger
ALFV
Alfvén, Inger:
¬Das¬ weite Meer : Roman / Inger Alfvén. - Dt. Erstveröff., 1. Aufl. - München : btb, 2003. - 350 S. ; 19 cm. - (btb ; 72994)
Einheitssacht.: s/y glädjen
ISBN 978-3-442-72994-4 kt. : EUR 9.00
Zugangsnummer: 65903030888
ALFV - sch. Lit.Erw