Rezension
Der Hexenstein außerhalb des Ortes ist der Treffpunkt der Fahrenden, zu denen es nächtens auch die junge Afra zieht, die tagsüber ihrer harten Arbeit beim Bauern nachgeht und sich seinen Nachstellungen entziehen muß. Ihr Vater ist unbekannt, das und übernatürlich erscheinende Ereignisse führen dazu, daß der Mönch Corbinian, ebenfalls ein Bankert, sein besonderes Augenmerk auf sie richtet, um sie eines Tages zusammen mit ihrer Freundin dem Hexengericht des Fürstbischofs zu überantworten. Am 1.6.1703 werden die Frauen verbrannt, Corbibian erkennt den wahren Satan und erhängt sich in der Nähe des Hexensteins. Diese zwischen 1680 und 1703 ablaufende Geschichte ist dokumentarisch belegt, die Gemeinde Ringelai/Bayerischer Wald hat 1997 ein Hexenmuseum und einen Lehrpfad zu den Schauplätzen eingerichtet. Der farbige Roman des sehr fleißigen M. Böckl (u.a. BA 2/94) kann seinen Platz neben der Hexen-Trilogie von W. Lohmeyer (u.a. BA 11/81, 56) schon in mittleren Bibliotheken beanspruchen.
Personen: Böckl, Manfred
BÖCK
Böckl, Manfred:
¬Der Hexenstein : ein Roman aus dunkler Zeit / Manfred Böckl. - Waldkirchen : SüdOst Verl., 1997. - 230 S. : Kt. ; 21 cm
ISBN 978-3-89682-002-0 fest geb. : 29,80 + F
BÖCK - sch. Lit.Erw