Roubaudi, Ludovic
Der Hund von Balard Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Während in der heutigen Literaturlandschaft im Allgemeinen das Arbeitsleben ganz normaler Berufstätiger kaum Beachtung findet, schaut Ludovic Roubaudi seinen Protagonisten aus dem Subproletariat genau auf die Finger und in die Herzen. Es sind ziemlich raue Jungs, die da als Zeltbauer im Pariser Stadtteil Balard ihren anstrengenden und schlecht bezahlten Job verrichten. Hart aber herzlich geht es zu, gelegentlich fliegen die Fäuste, aber wenn es drauf ankommt, raufen sich die Arbeiter zusammen und ziehen an einem Strick. Vor allem, als ein kleiner Hund in ihr Leben eintritt, den sie "Weißnix" taufen und der bald solch fantastische Kunststücke beherrscht, dass sie beschließen, den ewigen Traum vom eigenen Zirkus zu verwirklichen. Auch wenn die FAZ für ihre gutbürgerliche Klientel "windschiefe Proletarierromantik" ortet, kann man den in Frankreich mit mehreren Preisen ausgezeichneten Roman als eine wunderschöne, mal sentimentale, mal humorvolle Geschichte von den Träumen einfacher Menschen lesen, die vom Leben bisher nur die schlechte Seite kennen gelernt haben.


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Personen: Roubaudi, Ludovic

Schlagwörter: Hund Zirkus belletristische Darstellung Paris

ROUB

Roubaudi, Ludovic:
¬Der¬ Hund von Balard : Roman / Ludovic Roubaudi. - München : SchirmerGraf, 2004. - 267 S. ; 20 cm
Einheitssacht.: ¬Les¬ baltrinigues . - Aus dem Franz. übers.
ISBN 978-3-86555-003-3 fest geb. : EUR 18.80

Zugangsnummer: 65904009910
ROUB - sch. Lit.Erw