Rezension
Dieses anrührende Buch des jungen Mannes (Jahrgang 1987) aus Malawi ist auch eine Art Lobgesang auf öffentliche Bibliotheken. Denn als 14-Jähriger - soeben von der Schule geflogen, weil seine armen Eltern das Schulgeld nicht mehr aufbringen konnten -, entdeckt William für sich die kleine Bücherei in seinem Dorf Masitala. Er leiht sich ein Physikbuch aus, dessen Umschlag eine Windturbine zeigt. Not macht in seinem Falle erfinderisch. In dem von einer Dürre heimgesuchten Dorf wird gehungert; es gibt keine Elektrizität, z.B. für eine elektrische Wasserpumpe. William bastelt aus Materialien von der Müllkippe ein Windrad, das tatsächlich Strom erzeugt. Via Internet verbreitet sich diese ungewöhnliche Erfinder-Story: Der von seiner Dorfgemeinschaft für verrückt gehaltene Junge baut verbesserte Windräder, Sponsoren stellen sich, William wird zum Medien-Star - und das ganze Dorf profitiert davon. - Eine gerade für die "Dritte Welt" Beispiel gebende Geschichte über die Dynamik der Selbsthilfe. Kamkwamba besucht derweil eine Highschool in Johannesburg und strebt ein Maschinenbaustudium in den USA an. (2 J,S)
Personen: Kamkwamba, William
ALLG 260 KAM
Kamkwamba, William:
¬Der¬ Junge, der den Wind einfing : eine afrikanische Heldengeschichte / William Kamkwamba und Bryan Mealer. - München : Irisiana, 2010. - 379 S. : Ill. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ boy who harmessed the wind
ISBN 978-3-424-15043-8 fest geb. : EUR 19.95
Zugangsnummer: 80610019790
ALLG 260 KAM - Sachlit. Erw