Prange, Peter
Der Kinderpapst Roman eines Verdammten
sch. Lit.Erw


Rezension

Nach einem Ausflug in die moderne Kunstgeschichte ("Himmelsdiebe", ID-A 36/10) kehrt P. Prange wieder zur Verarbeitung weiter zurückliegender historischer Stoffe und damit zu seiner eigentlichen Stärke zurück (vgl. "Die Gottessucherin", BA 11/09). Prange widmet sich einer Figur, über die zwar einiges bekannt, vieles jedoch im Dunkeln liegt. Geradezu ideal für einen Roman, da die Fakten genügend Raum für Fiktion lassen. Noch als Kind gelangt Teofilo von Tuskulum auf den Papstthron, durch Bestechung und zum Zwecke des Machterhalts. Als Benedikt IX. tritt er 1032 die ihm verhasste Herrschaft an, verlangt sie doch von ihm, auf die Liebe zu verzichten. Unter der Last des Amtes entwickelt er sich zu einem Herrscher, der Tod und Elend verursacht, vom Thron verjagt wird, diesen zurückerlangt. Gegenpol bildet Chiara, seine Cousine und große Liebe, die das Positive im Roman verkörpert. Anders als die Realität hält der Roman nach vielen Wirren ein gutes Ende für beide bereit. Farbenprächtige Darstellung des mittelalterlichen Roms und der Beziehung zwischen Kirche und Staat. Empfohlen


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Personen: Prange, Peter

Schlagwörter: belletristische Darstellung Intrige Herrschaft Mittelalter BENEDICTUS

PRAN

Prange, Peter:
¬Der¬ Kinderpapst : Roman eines Verdammten / Peter Prange. - München [u.a.] : Pendo, 2012. - 601 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-86612-276-5 fest geb. : EUR 19.99

Zugangsnummer: 80613000880
PRAN - sch. Lit.Erw