Rezension
Ein kleiner Rabe kommt zur Welt. So klein, dass seine Gefährten ihn verspotten und piesacken, bis er sich zum besten Flieger der ganzen Rabenschar entwickelt. Doch spielen wollen sie nur mit ihm, wenn er es bis zum Mond schafft. Er versucht's und - war es nur ein Traum? - erreicht ihn fast. Doch die glitzernden Silberflügel, die ihn leuchten lassen wie den Mond selbst, ziehen ihn mit ihrem Gewicht in die Tiefe. Erschreckt umstehen ihn die großen Gefährten. Ist er tot? Nein, er erhebt sich in die Luft, will, ihrem Versprechen gemäß, mit ihnen spielen, eine kleine, silberne Feder an seinem Flügel kündet von seiner Mutprobe. M. Pfister, der das Nilpferd Nils (BA 4/09; 9/10) und den Regenbogenfisch (BA 10/06; 11/09) erdachte, zeigt mit dem kleinen Raben nicht nur, wozu ein scheinbar Unterlegener fähig ist, er mahnt auch im Bild der Rabengruppe, sich nicht abzuschotten gegenüber Außenstehenden, Schwächeren. Begeisternd die Illustration, das Schwarz der Raben kontrastierend mit ihren kräftig gelben Schnäbeln, der Mond und die Flügel des Ausflüglers wirkungsvoll durch Silberfolie betont. Für alle!
Personen: Pfister, Marcus
1 Pfist
Pfister, Marcus:
¬Der¬ kleine Mondrabe / Marcus Pfister. - 2. Aufl. - Bargteheide : Minedition, 2010. - [14] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 30 cm
ISBN 978-3-86566-122-7 fest geb. : EUR 14.95
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