Rezension
Der Umzug von Berlin nach Tsingtao in China fällt Amelie, im Gegensatz zu ihrer Mutter und der Schwester, nicht schwer. Tatkräftig unterstützt sie ihren Vater bei seinen Geschäften dort, geht ohne Vorurteile auf die Menschen zu und verbreitet Freude, wohin sie sich auch wendet. Der deutsche Kaufmannssohn Erich verliebt sich in die natürliche junge Frau. Sie aber verliert ihr Herz an den feinfühligen Chinesen Tian, als sie ein von ihm gemaltes Bild sieht. Es zeigt 2 Schmetterlinge, die gleichsam als Symbol für Tians und Amelies Liebe stehen. Natürlich sind alle, besonders Amelies Familie, gegen diese Verbindung. Aber die beiden jungen Leute halten unerschütterlich aneinander fest, bis gleich mehrere heftige Schicksalsschläge alles zu zerstören drohen. In ihrem Debüt entführt Victoria Lundt ihre Leser nach China Anfang des 20. Jahrhunderts. Gefühlvoll erzählt sie von einer Liebe, die es von Anfang an schwer hat, schreibt von Verrat, Engstirnigkeit und Sucht. Lundt ist sehr begabt darin, historische Hintergründe wie auch alle Romanfiguren ganz vortrefflich zu zeichnen. Eine feine Lektüre!
Personen: Lundt, Victoria
LUND
Lundt, Victoria:
¬Der¬ Kuss der Schmetterlinge : [Roman] / Victoria Lundt. - Orig.-Ausg. - München [u.a.] : Piper, 2013. - 466 S. ; 19 cm. - (Piper ; 30297)
ISBN 978-3-492-30297-5 kt. : EUR 9.99
LUND - sch. Lit.Erw