Rezension
In der Welt der Geheimdienste im Kampf gegen al-Qaida spielt der neue Roman von David Ignatius, Herausgeber bei der Washington Post und einer der renommiertesten amerikanischen Journalisten (als Romancier zuletzt eher enttäuschend mit "Der König von Washington": BA 7/01). Nachdem in Europa mehrere spektakuläre Attentate verübt worden sind, scheitern alle Versuche westlicher Geheimdienste, die dafür verantwortliche Terrorgruppe zu infiltrieren. Da kommt der CIA auf die Idee, in Anlehnung an die Geschichte vom Trojanischen Pferd eine mit brisanten Papieren gespickte Leiche so zu platzieren, dass sie von den Terroristen gefunden wird. Alles verläuft nach Plan, doch auf einmal wird die Freundin des amerikanischen Agenten entführt, der alles ausgeheckt hat. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als sich zum Austausch anzubieten. Ignatius entwirft eine spannende und menschlich überzeugende Handlung im Geheimdienstmilieu und profitiert dabei auch von seinem profunden Wissen über die Verhältnisse im Nahen Osten. Der Roman wird gerade von Ridley Scott verfilmt. Nicht nur deswegen sehr empfohlen.
Serie / Reihe: rororo
Personen: Ignatius, David
IGNA
Ignatius, David:
¬Der¬ Mann, der niemals lebte : Thriller / David Ignatius. - Dt. Erstausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2008. - 474 S. ; 19 cm. - (Rororo ; 24716)
Einheitssacht.: Body of lies
ISBN 978-3-499-24716-3 kt. : EUR 8.95
Zugangsnummer: 80608022200
IGNA - sch. Lit.Erw