Rezension
Nach "Unsterblich wie der Tod" (BA 5/06) veröffentlicht Journalistin Stefanie Baumm nun ihren 2. Krimi um Kommissar Armin Stahl. Dieses Mal geht es nicht um einen Serienmörder, sondern um die brutalen Machenschaften der russischen Mafia, um Geldwäsche und illegalen Organhandel. Kinder, die aus Waisenhäusern in Ostblock-Ländern entführt und kaum vermisst werden, dienen als Organlieferanten. Darin verstrickt sind Ärzte aus der Kieler Uniklinik, hoch dotierte gesellschaftliche Hamburger Persönlichkeiten und das Gestüt der Familie von Dibbern. Der russische Auftragsmörder Alexei Malenko gerät mit seiner Liebe zu Vivian Marquardt, der Ehefrau von Sven von Dibbern, und ihrem gemeinsamen Sohn Lasse zwischen die Fronten und die Todesfälle häufen sich. Doch Polizei und BKA kommen kaum an die Verantwortlichen heran. Die Heldin aus dem 1. Krimi hat einen Kurzauftritt. Emotional berührend und mit eindringlichen Worten nimmt sich Baumm eines leider sehr aktuellen Themas an. Sie erzählt eine beklemmende Geschichte und hebt mit schönen, im Text platzierten Gedichten den Seelenzustand der Agierenden hervor. Für alle.
Personen: Baumm, Stefanie
BAUM
Baumm, Stefanie:
¬Der¬ Tod wartet nicht : Kriminalroman / Stefanie Baumm. - München : Droemer, 2008. - 347 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-426-19776-9 fest geb. : EUR 19.95
BAUM - sch. Lit.Erw