Rezension
Der neue Krimi des bereits bekannten Autors (vgl. u.a. "Die letzte Lüge", BA 3/03, "Der rote Punkt", BA 9/04) beginnt mit einem Horrorszenarium: Ein Mensch verbrennt in der präparierten, verschlossenen Fahrerkabine eines abgestellten Straßenbahnzugs. Weitere Morde erlebt der Leser live. Gleichzeitig gibt es eine anonyme Drohung, die für den 23. Dezember einen Brandanschlag in Köln ankündigt. Die Bevölkerung reagiert teils gelassen, teils hysterisch, Verbindungen zu terroristischen Kreisen werden vermutet. Der Leser weiß mehr als die Polizei. Aber hat er wirklich alles erfasst? Wieder steht ein junges Mädchen im Mittelpunkt. Dieses Mal ist es die Mutter, die sich Sorgen macht. In Kommissar Raupach hat die verzwickte Geschichte ihren ruhenden Pol. Seiner Erfahrung traut man die Lösung der Fälle und letztlich die Verhinderung der Katastrophe zu. Aber auch er hat Feinde. Spannend und aufrüttelnd, abstoßend und rührend zugleich. Trotz laufend wechselnder Schauplätze übersichtlicher und klarer als die vorangegangenen Bücher von Kastura. Für Leser mit starken Nerven empfohlen. (Besprechung der Erstausgabe, BA 01/07)
Personen: Kastura, Thomas
KAST
Kastura, Thomas:
¬Der¬ vierte Mörder : Klemens Raupachs erster Fall. - Vollst. Taschenbuchausg. - München : Knaur, 2008. - 510 S. ; 19 cm. - (Knaur ; 63649)
ISBN 978-3-426-63649-7 kt. : EUR 8.95
KAST - sch. Lit.Erw