Rezension
Paris um 1891: Die junge Leonie nimmt an einer merkwürdigen Beerdigung teil, bei der die ihr unbekannte Geliebte ihres Bruders Anatole zu Grabe getragen wird und Anatole darüber erleichtert zu sein scheint. Wenig später gerät das Geschwisterpaar bei einer gewalttätigen Opernaufführung in Lebensgefahr und verlässt heimlich Paris, um bei einer entfernten Verwandten im Südwesten Frankreichs Unterschlupf zu finden. Dort scheinen sie sicher, bis plötzlich Gerüchte über geheimnisvolle Wesen - halb Mensch, halb Tier - auftauchen und sie wieder um ihr Leben fürchten müssen. Gut 120 Jahre später kommt die junge amerikanische Journalistin Meredith nach Paris, um für ihre Debussy-Biografie zu recherchieren - aber auch, um etwas über ihre leiblichen Eltern herauszubekommen. Geschickt verbindet Mosse (zuletzt "Das verlorene Labyrinth", BA 10/05) die beiden Handlungsstränge zu einem farbenprächtigen, spannenden historischen Thriller, in dem Tarotkarten eine entscheidende Rolle spielen. Daher werden Leser/-innen mit Tarotkenntnissen diese packende Story noch mehr genießen können. Empfehlenswert.
Personen: Mosse, Kate
MOSS
Mosse, Kate:
¬Die¬ achte Karte : Roman / Kate Mosse. - München : Droemer, 2008. - 746 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Sepulchre
ISBN 978-3-426-19661-8 fest geb. : EUR 22.95
Zugangsnummer: 65908023687
MOSS - sch. Lit.Erw