Rezension
Der britische Historiker Nicholas Fandorin ist ein Nachfahre des russischen Detektivs Erast Fandorin (zuletzt BA 1/05). Als ihm ein unvollständiges Testament von Cornelius von Dorn in die Hände fällt, der im 17. Jahrhundert das Geschlecht der Fandorins begründete, reist er nach Moskau. Hier gerät der weltfremde Nicholas in haarsträubende Abenteuer, denn die Handschrift weist den Weg zu einem kostbaren Schatz aus der Zeit Iwan des Schrecklichen. Nicholas muss sich mit der russischen Mafia, den für ihn befremdlichen russischen Verhältnissen und einer energischen Journalistin auseinander setzen und weiß bald nicht mehr, wer Freund und wer Feind ist. Parallel zu dieser Geschichte aus der heutigen Zeit wird das Schicksal Cornelius von Dorns geschildert, der als Söldner von Deutschland nach Russland ging und dort auf der Suche nach dem geheimnisvollen Schatz ebenfalls viele Gefahren meistern musste. Auch dieser Fandorin-Krimi bietet den gewohnten geistreichen Witz und bestens gezeichnete Charaktere. Besonders gelungen ist die Gegenüberstellung der Erlebnisse von Dorns und seines Nachfahren Nicholas.
Personen: Akunin, Boris
AKUN
Akunin, Boris:
¬Die¬ Bibliothek des Zaren : ein Nicholas-Fandorin-Roman / Boris Akunin. - Dt. Erstveröff., 1. Aufl. - München : Goldmann, 2005. - 383 S. ; 19 cm. - (Goldmann ; 45802)
Einheitssacht.: Altyn-Tolobas
ISBN 978-3-442-45802-8 kt. : EUR 8.95
Zugangsnummer: 65905016590
AKUN - sch. Lit.Erw