Rezension
Kommissar Wallander, bereits aus zahlreichen Fällen bekannt, muss den Selbstmord eines jungen Mädchens erleben. Ihr Tod steht im Zusammenhang mit brutalen Morden an gesellschaftlich hochangesehenen Persönlichkeiten, deren Leichen allesamt skalpiert wurden. Irgendwann hat wohl jeder moderne Kommissar mit dem Thema Doppelleben und den perversen sexuellen Neigungen von Politikern zu tun. Auch in diesem Fall ist das schnell offensichtlich, doch geht es hier mehr um das psychologische Profil des mordenden "Indianers" und damit um eine breite Gesellschaftskritik. - Die Version ist eher eine nicht unbedingt gelungene Lesung mit verteilten Rollen denn ein Hörspiel. Professionell wirkt nur die Stimme des Haupterzählers, aber leider nicht die von Wallanders Kollegin und nicht die einer zweiten männlichen Person, die ab und zu auftaucht. Beim Erscheinen des Indianers schlagen Trommeln. Die eingeschobenen Dialoge klingen peinlich hölzern und laienhaft. - Insgesamt lässt dieses Hörbuch nach der Bestsellervorlage eine große Nachfrage erwarten, sodass es schon kleineren Beständen empfohlen werden kann.
Serie / Reihe: Audio-Books : Literatur
Personen: Mankell, Henning Beyer, Hermann
Lesung
Mankell, Henning:
¬Die falsche Fährte / Henning Mankell. Bearb. und Regie: Lutz Volke. Sprecher: Hermann Beyer ... Prod.: SFB. - München : ¬Der HörVerlag. - (Audio-Books : Literatur)
Lesung - Musik-CD