Rezension
In einer Bostoner Vorortsiedlung wird eine ganze Familie bei einem Massaker getötet. Am nächsten Tag folgt ein weiterer Familienmord. Die Familien unterscheiden sich in vielem: Die Harringtons waren eine strebsame, religiöse Familie; die Laraquettes lebten von Drogengeschäften; alle 4 Kinder aus psychologischer Sicht gestört - und das ist die Gemeinsamkeit: Beide Familien hatten Kontakt zu einem Krankenhaus mit einer Station für Kinder mit psychischen Störungen. Dort beginnt Detective Sergeant Warren zu ermitteln - und lernt eine Welt kennen, deren Schrecken schlimmer als der Tod scheinen. Lisa Gardner versteht ihr Handwerk. Wie schon in "Ohne jede Spur" (ID-A 38/11) zeichnet sie mit viel psychologischem Gespür Personen, die in extremen Lebenssituationen versuchen zu funktionieren. Wie die Mutter, die zu ihrem aggressiven Kind steht und dabei den Rest ihrer Familie verliert, oder die Krankenschwester, die als Kind als Einzige ein Massaker an ihrer Familie überlebt hat und seitdem darunter leidet, nicht von ihrem Vater erschossen worden zu sein. Wieder ein spannender Thriller für viele Bibliotheken.
Serie / Reihe: rororo
Personen: Gardner, Lisa
GARD
Gardner, Lisa:
¬Die¬ Frucht des Bösen : Thriller / Lisa Gardner. - Dt. Erstausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2012. - 556 S. ; 19 cm. - (Rororo ; 25712)
Einheitssacht.: Live to tell
ISBN 978-3-499-25712-4 kt. : EUR 9.99
Zugangsnummer: 80612026434
GARD - sch. Lit.Erw