Rezension
Nach zahlreichen historischen Romanen und einigen Eifelkrimis (zuletzt "Knochen im Kehrricht", ID-B 7/13) wendet sich Kempff mit diesem Roman wieder der Zeit des frühen Mittelalters zu. In ihrer Karolinger-Frauen-Trilogie (zuletzt "Die Welfenkaiserin", BA 5/08) hat sie sich bereits ausführlich mit der Zeit um 800 beschäftigt. Bei den Recherchen für diese Bücher hat sie der Bau des Aachener Doms fasziniert. Dieses Gebäude hat eine für seine Zeit ungewöhnliche Kuppel. Forscher sind sich einig, dass die dafür benötigte Bautechnik nur orientalischen Architekten bekannt war. Hier setzt nun Kempffs erzählerisches Talent an. Sie lässt den Kalifen Harun al Rashid als Gönner Karls wirken, der einen Baumeister nach Aachen entsendet. Dieser hat eine Tochter, die als Sohn erzogen, die Baukunst vom Vater erlernt. Ezra - Theresa ist es, die schließlich die Kuppel fertigstellen kann. Viele Jahre, Gefahren und Hindernisse sind zu überwinden, bis der Dom vollendet werden kann. Theresa gewinnt die Liebe von Lucas, Sohn des Aachener Baumeisters und findet ihr Glück. Kaufempfehlung.
Personen: Kempff, Martina
KEMP
Kempff, Martina:
¬Die¬ Gabe der Zeichnerin : historischer Roman / Martina Kempff. - München [u.a.] : Pendo, 2013. - 429 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-86612-366-3 fest geb. : EUR 19.99
KEMP - sch. Lit.Erw