Catton, Eleanor
Die Gestirne Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Opulentes Werk einer jungen Neuseeländerin (zuletzt "Die Anatomie des Erwachens", BA 4/10), die dafür den Booker-Prize erhielt. Ort: eine neuseeländische Hafenstadt, die ein Goldgräberzentrum ist. Zeit: 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. In einem Hotel hat sich eine Gruppe von Männern eingefunden, die über den Zusammenhang von Ereignissen rätseln, den Tod eines Mannes, das Verschwinden eines anderen, den angeblichen Selbstmordversuch einer Hure und vor allem das Auftauchen einer großen Menge Goldes, das von einem Claim stammen soll, in dem es eigentlich kein Gold gibt. Das komplizierte Geflecht der Geschäftsbeziehungen untereinander, das u.a. auch von Argwohn geprägt ist, eröffnet sich dem gerade angekommenen Walter Moody, der sich als Glücksritter versuchen will. Die Autorin versteht es, von Anbeginn Spannung zu erzeugen und aufrechtzuerhalten. Ihre subtilen psychologischen Beschreibungen, ihre Fähigkeit, nach und nach die Charaktere zu enthüllen, ihr ironischer Blick auf sie kennzeichnen den Roman, wobei sie dessen Struktur nach astrologischen Gesetzmäßigkeiten gegliedert hat. Für viele Bibliotheken.


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Personen: Catton, Eleanor

Standort: SL

Schlagwörter: belletristische Darstellung Intrige Neuseeland Geschichte 1866 Goldgräber 00000010 00000602 00000603

CATT

Catton, Eleanor:
¬Die¬ Gestirne : Roman / Eleanor Catton. - Dt. Erstausg., 1. Aufl. - München : Btb, 2015. - 1038 S. : graph. Darst., Kt. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ luminaries . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-442-75479-3 fest geb. : EUR 24.99

Zugangsnummer: 80616012244
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