Rezension
Die historischen Romane von Petra Schier sind zu Recht sehr beliebt. Sie schreibt unterhaltsam und spannend, die Figuren sind lebensnah und differenziert gezeichnet. Der historische Hintergrund ist bestens recherchiert und erscheint lebendig vor dem Auge des Lesers. Der vorliegende Roman greift die Figur der Magd Luzia auf, die schon in "Die Eifelgräfin" (vgl. BA 1/10) eine Rolle spielt. In Diensten der Gräfin Elisabeth von Manten lernt sie neben Lesen und Schreiben auch höfisches Benehmen, was sie über ihren Stand hinaushebt. Die Gräfin nimmt Luzia im Winter des Jahres 1351 mit in ihr Stadthaus in Koblenz; dort hat sie Gelegenheit, am Marktstand des befreundeten Wein-und Gewürzhändlers Martin Wied auszuhelfen. Alsbald wird dieser auf Luzias Verkaufstalent aufmerksam, ebenso schätzt er ihr direktes und eigenwilliges Wesen. Luzia macht die Arbeit große Freude, doch die Zusammenarbeit mit Martin fällt ihr nicht leicht; ständig provoziert er ihren Widerspruchsgeist. Als er jedoch unter Mordverdacht gerät, wird ihr klar, was er ihr bedeutet. Sie setzt alles daran, ihn zu entlasten. Sehr gern empfohlen.
Serie / Reihe: rororo
Personen: Schier, Petra
SCHIER
Schier, Petra:
¬Die¬ Gewürzhändlerin : historischer Roman / Petra Schier. - Orig.-Ausg., 3. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2012. - 541 S. : Kt. ; 19 cm. - (Rororo ; 25628)
ISBN 978-3-499-25628-8 kt. : EUR 9.99
SCHIER - sch. Lit.Erw