Rezension
Schongau im Pfaffenwinkel, 1660: Ein Pfarrer wird in seiner Kirche tot aufgefunden. Der Henker Jakob Kuisl, der Medicus Simon und die Henkerstochter Magdalena, alle bekannt aus dem Vorgängertitel "Die Henkerstochter" (BA 6/08) decken den Giftmord auf und stellen weitere Nachforschungen an. Die Spur führt zu einem unterirdischen Templergrab, das wiederum auf einen Templerschatz weist, an dem offenbar einige Personen Interesse haben. Es ist die Zeit nach dem 30-jährigen Krieg, Räuberbanden ziehen durchs Land, religiöse Eiferer treiben vereinzelt noch immer ihr Unwesen und geheimnisvolle schwarze Mönche sorgen für Verwirrung. Da taucht auch noch Benedikta, die Schwester des Pfarrers auf und macht Simon schöne Augen. Der gut recherchierte Fortsetzungsroman des talentierten Autors bleibt bis zum furiosen und überraschenden Ende spannend wie sein Vorgänger und vermittelt darüber hinaus historische Fakten. Das Cover hat Wiedererkennungswert. Mit Karte und Reiseführer durch den Pfaffenwinkel, der inzwischen henkersmäßig mit Touristenattraktionen aufwartet. Wieder ein "Pageturner", der wärmstens empfohlen wird.
Personen: Pötzsch, Oliver
PÖTZ
Pötzsch, Oliver:
¬Die¬ Henkerstochter und der schwarze Mönch : historischer Roman / Oliver Pötzsch. - Orig.-Ausg. - Berlin : Ullstein, 2009. - 525 S. : Kt. ; 19 cm. - (Ullstein-Taschenbuch ; 26853)
ISBN 978-3-548-26853-8 kt. : EUR 9.95
PÖTZ - sch. Lit.Erw