Rezension
Der neue Roman der Vielschreiberin (zuletzt ID-A 14/11) spielt nicht mehr, wie die Bände zuvor, in Neuseeland, sondern auf Jamaika, und nicht im ausgehenden 19. Jahrhundert, sondern in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die weißen Siedler setzen statt den Maoris den Afrikanern zu, die sie auf ihren Plantagen als Sklaven ausbeuten, den geschichtlichen Hintergrund dazu liefert die Autorin im Nachwort. Ansonsten ist der Roman nach dem selben Muster wie die anderen gestrickt. Die Protagonistin hier ist Nora, Tochter eines reichen Londoner Kaufmanns, die eine Ehe mit dem viel älteren Plantagenbesitzer Elias nur deshalb eingeht, um der Öde Londons zu entgehen und den Schmerz über den Tod ihres Geliebten zu vergessen. Doch auf Jamaika wird sie mit den unmenschlichen Bedingungen in Elias' Sklavenquartieren und mit ihrer Liebe zum erwachsenen Sohn ihres Mannes konfrontiert, der sich mit ihr für die Sklaven einsetzt. Doch auch Akwasi, ein Afrikaner, der Kontakt zu den Maroons hat, ehemalige Sklaven, die für die Freiheit der Afrikaner kämpfen, begehrt Nora. Ab mittleren Bibliotheken zu empfehlen.
Personen: Lark, Sarah
LARK
Lark, Sarah:
¬Die¬ Insel der tausend Quellen : Roman / Sarah Lark. - Orig.-Ausg. - Köln : Lübbe, 2011. - 699 S. ; 22 cm. - (Lübbe-Hardcover)
ISBN 978-3-7857-2430-9 fest geb. : EUR 16.99
LARK - sch. Lit.Erw