Rezension
Der Verlag hat sich mit dem Soziologieprofessor und Autor des Standardwerks "Geschichte der Macht" (ID 36/01, ID 4/99) einen hochkarätigen Spezialisten geangelt, der es zudem versteht, sein umfangreiches Wissen übersichtlich und allgemein verständlich zu vermitteln. Er unterscheidet 4 Kategorien von Macht: militärische, politische, ökonomische und ideologische. Bei den USA dominiert einseitig die militärische Macht auf Kosten anderer Machtressourcen. Damit jedoch lässt sich kein Imperium errichten und schon gar keine wohlwollende Hegemonie. Der britisch-amerikanische Autor stimmt weitgehend mit E. Todd (BA 5/03) überein, der das Ende der Weltmacht USA schon frühzeitig prophezeit hat. Weitere Vergleiche bieten sich mit P. Pilz (BA 5/03), R. Kagan (BA 4/03) oder G. Chiesa (BA 5/03) an, wobei je nach Nationalität die Schwerpunkte variieren. Alle Autoren sprechen aber den USA die Fähigkeit zu dauerhafter imperialer Größe ab. Manns Titel besticht durch seine klare Gliederung und seine gut nachvollziehbare Argumentation. Anmerkungen, kein Register. (2)
Personen: Mann, Michael
GESCH 934 M
Mann, Michael:
¬Die¬ ohnmächtige Supermacht : warum die USA die Welt nicht regieren können / Michael Mann. - Frankfurt/M. [u.a.] : Campus, 2003. - 357 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ incoherent Empire
ISBN 978-3-593-37313-3 fest geb. : EUR 24.90
Zugangsnummer: 65904000522
GESCH 934 M - Sachlit. Erw