Edwardson, Åke
Die Schwalben fliegen so hoch, dass man sie kaum sehen kann Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Johan ist arbeitsloser Schreiner in Småland, Ann Lehrerin. Ein ungewöhnlich starker Wintersturm vernichtet nicht nur den Wald der Familie, selbst die Schwalben fliegen nun so hoch, dass man sie kaum sieht. Das Paar wird dann besonders getroffen: Ihr geliebter Sohn Andreas (10) verunglückt nach dem Sturm und fällt ins Koma. In ihrer Trauer entfernen Ann und Johan sich voneinander. Monatelang müssen sie seinem Leiden zusehen. Ann geht jeden Tag ins Krankenhaus und glaubt an kleine Fortschritte, Johan kämpft gegen seine Alkoholsucht und verstummt. Kleine Schritte zueinander ermöglichen Gespräche mit dem (versoffenen) Dorfpfarrer und einer Krankenpflegerin. Dies ist keine romantische Geschichte einer Ehe, es passiert nicht viel, weil Stillstand und Warten hier das Thema ist. Wenn der Autor nicht auch hierzulande als Krimischreiber bekannt wäre, hätte dieses Buch eventuell (zu) wenig Aufmerksamkeit erreicht (in Schweden 2010 erschienen - zwischen "Der letzte Winter", 2008, ID-A 44/10, und "Die Rache des Chamäleons", 2011, ID-A 8/13). Anspruchsvolle Leser/-innen werden es hoffentlich zu schätzen wissen.


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Personen: Edwardson, Åke

Standort: SL

Schlagwörter: Familie Schweden belletristische Darstellung Sohn KOMA MEDI Ehekonflikt 00000215

EDWA

Edwardson, Åke:
¬Die¬ Schwalben fliegen so hoch, dass man sie kaum sehen kann : Roman / Åke Edwardson ; aus dem Schwedischen von Angelika Kutsch. - Berlin : Ullstein, 2016. - 332 Seiten ; 22 cm
Einheitssacht.: Svalorna flyger så högt
ISBN 978-3-550-08869-8 fest geb. : EUR 18.00

Zugangsnummer: 80617014231
EDWA - sch. Lit.Erw