Rezension
Der Fangemeinde von Fred Vargas dürfte deren Protagonist, der eigenbrötlerische und nachdenkliche Kommissar Jean-Baptiste Adamsberg nicht erst seit "Der vierzehnte Stein" (BA 5/05) und "Die dritte Jungfrau" (BA 4/07) ans Herz gewachsen sein. Im vorliegenden Bändchen, im Original bereits 2002 erschienen (nach "Fliehe weit und schnell": BA 5/03), lässt sie ihren Helden in 3 Kurzgeschichten agieren, in seiner gewohnt unkonventionellen und bedächtigen Art. Ob er es mit einem alten Mann, der tagtäglich auf einer Bank vor dem Polizeirevier kampiert, zu tun hat, ob seine Theorie, Weihnachten sei barbarisch, auf den Prüfstand gestellt wird oder ob er einem Schwammverkäufer behilflich ist, seine Ware abzusetzen - Adamsberg löst die verzwickten Mordfälle, die mit diesen Konstellationen einhergehen, auf souveräne Art. Das Lokalkolorit und die oft skurrilen Charaktere kommen dabei nicht zu kurz. Ein Muss für alle Vargas-Leser.
Serie / Reihe: AtV
Personen: Vargas, Fred
VARG
Vargas, Fred:
¬Die¬ schwarzen Wasser der Seine : Kriminalgeschichten / Fred Vargas. - Dt. Erstausg., 1. Aufl. - Berlin : Aufbau-Taschenbuch-Verl., 2007. - 147 S. ; 19 cm. - (AtV ; 2350)
Einheitssacht.: Coule la seine
ISBN 978-3-7466-2350-4 kt. : EUR 8.95
Zugangsnummer: 80608019923
VARG - sch. Lit.Erw