Rezension
Der bemerkenswerte historische Roman beginnt in Lüneburg anno 1895. Eliana liebt ihren Mann John bis zu dem Zeitpunkt, an dem seine Alkoholsucht das Eheleben zur Hölle macht. Urplötzlich verschwindet John auf Nimmerwiedersehen. Eliana zieht zu ihren reichen Verwandten nach Bremen. Von dort aus begleitet sie Onkel Hendrik, einen Kaufmann, und dessen Tochter nach China, um seinen Teehandel zu forcieren. Auf der Überfahrt lernt Eliana den jungen Blake kennen. Er ist hingerissen von der zurückhaltenden Schönen, obwohl er fühlt, dass ein großes Geheimnis ihr Leben überschattet. Bruchstückhaft erfährt Eliana in China, was sich in ihrer frühen Kindheit tatsächlich abgespielt hat. Zurück in Deutschland spürt sie, in Begleitung von Blake, den damaligen Ereignissen nach, die der Grund ihrer inneren Qualen sind. Man mag der Autorin (zuletzt BA 7/09) vorwerfen, dass einige ihrer Sätze sehr kompliziert sind. Die geschickt ineinander verwobenen Ereignisse, die spannende Enthüllung der Geheimnisse um Elianas Herkunft und die bildhaften Schilderungen des Lebens in China machen die stilistische Schwäche mehr als wett.
Serie / Reihe: Knaur
Personen: Engel, Karin
ENGE
Engel, Karin:
¬Die¬ Teehändlerin : Roman / Karin Engel. - Orig.-Ausg. - München : Knaur-Taschenbuch-Verl., 2011. - 504 S. ; 18 cm. - (Knaur ; 50572)
ISBN 978-3-426-50572-4 kt. : EUR 8.99
ENGE - sch. Lit.Erw