Rezension
Henry N. Brown erblickt das Licht der Welt im Jahre 1921 im englischen Bath. Er kann sehen, hören, riechen, denken und fühlen, versteht alle Sprachen der Erde, aber er kann nicht sprechen oder sich selbstständig bewegen. Denn Henry ist ein Teddybär und Zeit seines Lebens stiller Beobachter einer bewegten Zeit. Seine Existenz beginnt als Tröster einer durch den Ersten Weltkrieg verwitweten Frau, führt ihn danach durch alle Epochen und Ereignisse des 20. Jahrhunderts in Europa. Er erfährt die Grauen des Zweiten Weltkrieges, tröstet kranke Kinder, ist Gast in wohlhabenden Familien, erlebt menschliche Tragödien, Naturkatastrophen und politische Entwicklungen und kommentiert das jeweilige Zeitgeschehen durch die mitfühlenden und mitunter staunenden Augen eines Stofftieres. Schließlich landet er im Flughafen Wien, wo er durchleuchtet wird und man einen verdächtigen Fleck in seinem Inneren wahrnimmt. Wäre da nicht die rettende Schriftstellerin, hätte dies wohl sein Ende bedeutet. Ein richtig netter Unterhaltungsroman mit der Botschaft von Liebe und Frieden. Taschentuch parat halten beim Lesen! Empfohlen.
Personen: Bubenzer, Anne Helene
BUBE
Bubenzer, Anne Helene:
¬Die¬ unglaubliche Geschichte des Henry N. Brown / erzählt von Anne Helene Bubenzer. - München [u.a.] : Thiele, 2008. - 415 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-85179-028-3 fest geb. : EUR 20.00
BUBE - sch. Lit.Erw