Rezension
Nach der Entführung der 4-jährigen Lucy Appleyard brechen die latent vorhandenen Konflikte zwischen ihren Eltern Michael und Sally auf. Den Kriminalbeamten Michael erwartet ein Disziplinarverfahren, und er vertraut seinem Paten mehr als seiner Frau. Diese will sich als ordinierte Diakonin in einer Gemeinde Londons durchsetzen, und das löste vielleicht die Entführung aus. Dann tauchen makabre Fundstücke auf - Leichenteile toter Kinder, aber nicht von Lucy. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. A. Taylor (Jahrgang 1951), mehrfach preisgekrönter Autor von Krimialromanen und Jugendbüchern, legt mit dem bereits 1997 im Original erschienenen Psychothriller den 1. Teil der Roth-Trilogie vor. Er erzählt seine Geschichte aus 2 Perspektiven und schafft so einen spannenden und bewegenden Roman, der auch die spröden theologischen Teile mühelos integriert. Es geht um das Dilemma zwischen Beruf und Mutterschaft und vernachlässigte Kinder. Ein Paukenschlag am Schluss macht neugierig auf die Folgebände, die noch der Übersetzung harren. Nachdrücklich empfohlen.
Personen: Taylor, Andrew
TAYL
Taylor, Andrew:
¬Die vier letzten Dinge : Roman / Andrew Taylor. - Wien : Zsolnay, 2000. - 363 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: ¬The four last things
ISBN 978-3-552-04987-1 fest geb. : DM 39.80 + F
Zugangsnummer: 65901000605
TAYL - sch. Lit.Erw