Rezension
Im Jahr 1937 kehrt Magnus Meyer auf Bitten seiner Schwester zur Familie nach Dänemark zurück, die er nach einem Zerwürfnis mit seinem Vater 5 Jahre zuvor verlassen hatte. Die Schwester bittet ihn, seinen jüngeren Bruder Mads zu suchen. Mads kämpft als Freiwilliger im Spanischen Bürgerkrieg. Tatsächlich findet Magnus seinen Bruder, doch dieser will von einer Rückkehr nichts wissen. Stattdessen trifft Magnus seine große Liebe und stößt auf das legendäre spanische Staatsgold. Leif Davidsen (vgl. "Der Russe aus Nizza", BA 9/08) überzeugt in diesem Roman mit der Darstellung von Personen, deren Ideale langsam der ernüchternden Realität von Krieg und Diktatur weichen müssen. Er tut dies, indem er die Geschichte einer Familie in den Zusammenhang historischer Ereignisse bettet: der Spanische Bürgerkrieg, der Nationalsozialismus und der heraufziehende 2. Weltkrieg, die Entwicklung in der Sowjetunion unter Stalin. Davidsens Figuren bleiben Brüder, Söhne, Geliebte und sind doch Akteure der Weltgeschichte. Mitunter recht blutig in den Details, aber spannend erzählt. Empfohlen.
Serie / Reihe: dtv
Personen: Davidsen, Leif
DAVI
Davidsen, Leif:
¬Die¬ Wahrheit stirbt zuletzt : Roman / Leif Davidsen. - Dt. Erstausg. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2012. - 525 S. ; 19 cm. - (Dtv ; 21400)
Einheitssacht.: Min broders vogter
ISBN 978-3-423-21400-1 kt. : EUR 9.95
Zugangsnummer: 80613000937
DAVI - sch. Lit.Erw