Rezension
Sonne, Strand, Karibik - nach den dunklen Häuserschluchten von Venedig und den vereisten ägyptischen Pyramiden hätte der Szenenwechsel in Meyers neuer Trilogie (vgl. "Die fließende Königin" 1-3, BA 12/01, 5/02, 10/02) kaum krasser ausfallen können. Wie üblich mischt er historische Versatzstücke mit der Sagenwelt des Fantasygenres, diesmal also die schillernde Piratenwelt des 17. Jh. mit den gruseligen Figuren aus alten Seemannsgeschichten. Da tummeln sich neben wüsten intriganten Piraten auch Klabauter und Geister in der Story. Mittendrin zwei 14-Jährige: Die verwaiste Jolly, Ziehtochter eines Piratenkapitäns, und Munk, der behütet auf einer Insel aufwächst. Sie sind Wellenläufer, "Quappen", die die Fähigkeit haben, übers Wasser zu laufen. Nach der Ermordung von Munks Eltern begeben sie sich mit dem Geisterhändler, Captain McBain, dem Pitbullmann Buenaventure, der wilden Piratin Soledad und dem unverschämten Griffin auf die Expedition zum Mare Tenebrosum, um die Welt zu retten. Jolly und Munk werden im 1. Band getrennt... Spannungsgeladene Lektüre, unbedingt empfohlen. Auch für junge Erwachsene.
Serie / Reihe: Wellenläufer-Trilogie
Personen: Meyer, Kai
MEYE
Meyer, Kai:
¬Die¬ Wellenläufer / Kai Meyer. - 2. Aufl. - Bindlach : Loewe, 2003. - 377 S. ; 22 cm. - (Wellenläufer-Trilogie / Kai Meyer ; 1)
ISBN 978-3-7855-4848-6 fest geb. : EUR 14.90
MEYE - Jugendroman