Rezension
Wendy und Janet sind seit ihrer gemeinsamen Zeit im Internat enge Freundinen. Janet heiratet den Pfarrer David Byfield, Wendy, die Ich -Erzählerin, den Lehrer Henry Appleyard. Als Wendys Ehe zu scheitern droht, zieht sie zu ihrer Freundin in die (fiktive) Bischofsstadt Rosington. Hilflos muss sie mit ansehen, wie Janets Familie auseinanderbricht und Janet Selbstmord begeht. Aber Wendy wird als Einzige die noch schrecklichere Wahrheit hinter diesen ohnehin entsetzlichen Ereignissen entdecken, die die Zukunft der Protagonistin zerstören wird. Der Abschlussband der "Roth-Trilogie" (vgl. auch "Die vier letzten Dinge", BA 10/00, "Das Recht des Fremdlings", BA 6/01) spielt in Südengland in den 50er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Endlich erfahren die LeserInnen, welche Vorkommnisse das Geschehen in den 1. Bänden der Trilogie, die sich chronologisch an den letzten Band anschließen, verursachten. Die Erzähltechnik, aber auch die glaubhafte Psychologie der Charaktere schaffen eine ungeheure Spannung und verführen zur erneuten Lektüre aller Bände. Anschaffen!
Personen: Taylor, Andrew
TAYL
Taylor, Andrew:
¬Eine¬ Messe für die Toten : Roman / Andrew Taylor. - Wien : Zsolnay, 2002. - 396 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ office of the dead
ISBN 978-3-552-05174-4 fest geb. : EUR 21.50
TAYL - sch. Lit.Erw