Rezension
In Ingolstadt verschwindet Charlotte Helmer, die Tochter eines reichen Unternehmers. Hauptkommissar Stefan Meißner und seine Kollegen ermitteln in dem Fall. Allerdings erweist sich ein neuer Kollege aus Franken eher als Hindernis denn als Hilfe: Er erpresst aus dem verzweifelten Ehemann der Verschwundenen ein Mordgeständnis. Als daraufhin das Kühlhaus der Helmers untersucht wird, findet sich tatsächlich eine Leiche. Aber es ist nicht die Charlottes, sondern die ihrer vor langer Zeit verschwundenen Mutter. Jetzt muss Meißner 2 Fälle lösen. Der 4. Oberbayern-Krimi der Autorin ("Donaugrab", ID-A 19/11) wartet wieder mit aus dem Leben gegriffenen Figuren auf, deren Eigenheiten z.T. etwas übertrieben, aber trotzdem sympathisch sind. Die Autorin schafft es, den Alltag, die Gedanken der Figuren und die Arbeit geschickt und glaubhaft miteinander zu verbinden und darzustellen, dabei die Spannung durch neue Wendungen bis zum Schluss aufrechtzuerhalten und eine verhaltene Liebesgeschichte einzuflechten. Alles unaufdringlich; die Geschichte wirkt natürlich, nie gekünstelt. Gelungen.
Serie / Reihe: Oberbayern-Krimi
Personen: Graf-Riemann, Lisa
GRAF
Graf-Riemann, Lisa:
Eisprinzessin / Lisa Graf-Riemann. - Orig.-Ausg. - Köln : Emons, 2013. - 222 S. ; 21 cm. - (Oberbayern-Krimi) (Emons-Kriminalroman)
ISBN 978-3-95451-072-6 kt. : EUR 9.90
GRAF - sch. Lit.Erw