Rezension
Heiligabend irgendwo auf dem Land, es schneit seit Tagen, Elvis lauscht verzückt dem Chuck-Berry-Song aus seinem künstlichen Weihnachtsbaum mit Beleuchtung und Musik, während der Großvater die Zeitung liest. Plötzlich kommt ein alter Mann mit rotem Mantel und Rauschebart und bittet um Hilfe, er hat eine Panne mit seinem vollbeladenen Rentierschlitten und ausgerechnet heute schrecklich viel zu tun. Elvis und seine Kumpels unternehmen haarsträubende Versuche, das Gefährt wieder flottzumachen, während dem Großvater einfach nicht einfallen will, woran ihn der Fremde erinnert. Erst als der wieder in der Nacht verschwindet, kommt dem Opa die Erleuchtung. Bevor er sie den anderen mitteilen kann, hat er sie jedoch schon wieder vergessen. Die witzige Geschichte vom Einbruch des Wunderbaren in den prosaischen Alltag lebt von der Spannung, wann die braven Hinterwäldler endlich entdecken, was den Betrachtern auf den ersten Blick klar ist. Daß der Gast am Ende unerkannt weiterzieht, ist eine absolut gelungene Pointe. Ein Bilderbuch mit dem Zeug zum Kultbuch, empfohlen für Kinder jeden Alters. (IK: Weihnachten)
Personen: Könnecke, Ole
KÖN
Könnecke, Ole:
Elvis und der Mann mit dem roten Mantel / Ole Könnecke. - 1. Aufl. - Hamburg : Carlsen, 1998. - [18] Bl. : überw. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-551-55158-0 fest geb. : 29,90 + f
KÖN - SLK0 - SLK3