Rezension
Nach außen hin sind die Purvis eine britische Upper Class-Bilderbuchfamilie und eine gesellschaftliche Institution in ihrer ländlichen Kleinstadt. Doch dann trifft Hugh Purvis eine alte Jugendliebe wieder und verlässt seine Frau Barbara Knall auf Fall. Gleichzeitig schleppt Sohn Colin eine nicht standesgemäße, weil farbige Freundin an und gibt seine vielversprechende Pianistenkarriere auf, während Tochter Sarah sich als Lesbe outet. Urplötzlich ist Barbaras festgefügte Welt aus den Angeln gehoben; sie steht da ohne Mann, ohne Kinder und ohne Herrenhaus und - oh Schreck - auch ihre gesellschaftliche Stellung ist in Gefahr. Doch Saunders (vgl. zuletzt "Liebe macht lustig", BA 6/09) wäre nicht Saunders, wenn nicht, nach allerlei familiären und amourösen Verwicklungen, am Ende alle Beteiligten ein neues Glück fänden - auch die verklemmte und snobistische Barbara (der infrage kommende Herr wirbt schon ab Seite 13 dezent, aber beharrlich um sie). Der mit feiner Ironie leichtfüßig erzählte, 2 Generationen umfassende Liebes- und Beziehungsreigen ist Unterhaltungsliteratur im besten Sinne; für alle.
Personen: Saunders, Kate
SAUN
Saunders, Kate:
Es klingt nach Liebe : Roman / Kate Saunders. - Frankfurt am Main : Krüger, 2011. - 397 S. ; 19 cm
Einheitssacht.: Spring sonata
ISBN 978-3-8105-1936-8 kt. : EUR 13.95
SAUN - sch. Lit.Erw