Rezension
Matti, der kleine Hütejunge, bleibt bei den Schafen zurück, als die Hirten sich nach der Verkündigung der Geburt des Christkindes zum Stall aufmachen. Er hat Angst. Aber er merkt auch, dass diese Nacht eine besondere ist. Die Wölfe, die er als graue Schatten die Gatter überspringen sieht, legen sich friedlich zwischen den Schafen nieder. Einer erzählt sogar von paradiesischen Zeiten des Friedens zwischen Tier und Tier. Die zurückkommenden Hirten verlachen Mattis Erzählung. Ein Traum, sagen sie. Aber sie schicken ihn zum Stall, wo er den Zahn des Löwen, der ihn bisher in all seinen Ängsten beschützt hat, dem Kind in der Krippe schenkt. Er braucht ihn nicht mehr. Nie mehr. Die schöne Geschichte des vielfach prämierten Autors, in kurzen, dichten Sätzen bildhaft erzählt, ist in gleicher Einfachheit gemütvoll illustriert. Die einsame, nächtliche Welt der Hirten überstrahlt von dem mit Leuchteffekt herausgehobenen Stern, der sie ruft. Ein religiöses Bilderbuch, das Frieden und Versöhnung für Kinder fassbar macht. - Überall empfohlen.
Personen: Fährmann, Willi
1 Fährm
Fährmann, Willi:
Es leuchtet hell ein Stern in dunkler Nacht / Willi Fährmann. Astrid Krömer. - 1. Aufl. - Würzburg : Ed. Bücherbär, 2001. - [14] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 29 cm
ISBN 978-3-401-08209-7 fest geb. : DM 24.80, EUR 12.68
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