Rezension
Die Finanzwelt Athens ist alarmiert, 2 ihrer führenden Köpfe hat es getroffen, und das buchstäblich: Sie sind enthauptet worden. Kommissar Kostas Charitos steht vor einem Rätsel, glaubt aber nicht - wie sein Kollege von der Antiterroreinheit, der ihm den Fall entziehen will - an einen terroristischen Hintergrund. Dann tauchen überall in der Stadt Plakate auf, Anzeigen in Zeitungen, die zum Bankenboykott aufrufen. Ist jemand auf einem Rachefeldzug? In der Stadt droht eine Hysterie auszubrechen, eine nicht zu unterschätzende Gefahr in der ohnehin aufgeladenen Atmosphäre der wirtschaftlichen Krise, Demonstrationen gegen Politik, Banken, EU, IWF und EZB. Da fällt es Charitos und seinen Leuten schwer, Ruhe zu bewahren und den Fall aufzuklären, zumal es bei den 2 Toten nicht bleibt. Petros Markaris, Jahrgang 1937, in Athen lebender Schriftsteller und Übersetzer, lässt seinen eigenwilligen Kommissar diesmal vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Situation und ihren Auswirkungen auf die Bevölkerung agieren. Empfohlen wie die bisherigen Charitos-Romane (zuletzt "Die Kinderfrau", BA 6/09).
Personen: Markaris, Petros
MARK
Markaris, Petros:
Faule Kredite : ein Fall für Kostas Charitos ; Roman / Petros Markaris. - Zürich : Diogenes, 2011. - 396 S. ; 19 cm
Einheitssacht.: Lixiprothesma dania
ISBN 978-3-257-06793-4 fest geb. : EUR 22.90
MARK - sch. Lit.Erw