Rezension
Berlin, im Sommer 1933: Der sechszehnjährige Wolfgang Ruge verlässt mit seinem zwei Jahre älteren Bruder das nationalsozialistische Deutschland. Ziel der beiden jungen Kommunisten ist das Land, auf das sich all ihre Hoffnungen richten - die Sowjetunion. In Moskau erwartet Ruge manches, was ihn begeistert, aber auch Ernüchterndes. Als die Wehrmacht in die Sowjetunion einmarschiert, wird er wegen seiner Herkunft zunächst verbannt und bald darauf ins Arbeitslager verbracht. Erst 1956, drei Jahre nach Stalins Tod, kann er nach Berlin zurückkehren.
"Gelobtes Land" ist einer der raren Zeitzeugenberichte eines deutschen Autors über den stalinistischen Terror und insbesondere über die in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommene Gruppe der sogenannten Arbeitsarmisten, die ohne einen auch nur formalen Straftatbestand während des Krieges zur Zwangsarbeit genötigt und interniert wurde.
Serie / Reihe: ¬Die¬ Deutschen und ihre Nachbarn
Personen: Ruge, Wolfgang
Standort: S
GESCH 789,5
Ruge, Wolfgang:
Gelobtes Land : meine Jahre in Stalins Sowjetunion / Gerd Ruge. - 2. Aufl. - Reinbek : Rowohlt, 2008. - 488 S. : Ill. ; 21 cm. - (¬Die¬ Deutschen und ihre Nachbarn)
ISBN 978-3-498-05791-6 24.95
GESCH 789,5 - Sachlit. Erw