Rezension
Im Nachwort schreibt Lee Stringer, dass er nach mehreren Monaten den Satz "das Tor zur Hölle geht nur von innen auf" seines Therapeuten genau versteht. Denn er ist wirklich durch die Hölle gegangen. Der erfolgreiche Partner eines New Yorker Graphic Design Marceting Büros stürzt nach dem Tod des Geschäftspartners ab aus der Welt der Schönen und Reichen. Sehr schnell macht der die Bekanntschaft mit der Droge Crack und landet dort, wo sich die Obdachlosen des Big Apple versammeln, im Tunnel unterhalb der Bahngleise der Grand Central Station in Manhattan. Nun geht es für ihn nur noch ums Überleben und darum immer genügend Geld für den nächsten Crack-Rausch in der Tasche zu haben. Er sammelt Getränkedosen, um mit dem Pfandgeld Cent für Cent den nötigen Crack-Hit bezahlen zu können. Bei der Obdachlosen-Zeitung "Street News" arbeitet er als Verkäufer. Und auch Gefängnisaufenthalte sind ihm nicht fremd. 15 Jahre auf der Straße lassen Lee Stringer, der mit Jack London verglichen wird, authentische Geschichten erzählen, die mit scharfem Blick beobachtet sind. Bemerkenswert und lesenswert!!
Personen: Stringer, Lee
STRIN
Stringer, Lee:
Grand Central Winter : New York - ganz unten / Lee Stringer. - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder, 1999. - 219 S. ; 22 cm. - (Herder Spektrum)
Einheitssacht.: Grand Central winter
ISBN 978-3-451-27179-3 fest geb. : 38,00 + F
Zugangsnummer: 65900003946
STRIN - sch. Lit.Erw