Rezension
Der neue Roman der rührigen Autorin (zuletzt "Die Inselbahn", ID-B 21/14) spielt auf 2 Zeitebenen. Da ist die junge Frau aus Hamburg, die nach dem Betriebswirtschaftsstudium sehr gerne einen ökologisch ausgerichteten Betrieb eröffnen würde - aber hinter der Käsetheke eines Öko-Ladens gelandet ist. Als ihr Vater stirbt, findet sie in seinen Unterlagen Hinweise auf ihre Familiengeschichte, die um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert von Ostholstein bis nach Deutsch-Ostafrika führt. Sie macht sich auf, die Familiengeschichte zu erkunden und entdeckt dabei ein Gutshaus an der Ostsee, das der ideale Ort für ihre geschäftlichen Pläne darstellt. Die Geschichte der Vorfahren, die um 1890 auswanderten und sich auf dem fremden Kontinent eine Existenz aufbauten, wird ebenso lebhaft beschrieben, wie die Reise von Amali in das heutige Tansania. Amali gewinnt viele neue Eindrücke und erkennt, dass sie sich an die Verwirklichung ihrer eigenen Träume machen muss. 2 ganz unterschiedliche Männer kreuzen bei der Suche ihren Weg. Ein schöner Schmöker für dunkle Winterabende mit Abenteuer und Liebe.
Personen: Johannson, Lena
Standort: SL
JOHA
Johannson, Lena:
Haus der Schuld : Roman / Lena Johannson. - Orig.-Ausg. - München : Knaur, 2014. - 409 S. ; 19 cm. - (Knaur-Taschenbuch ; 51435)
ISBN 978-3-426-51435-1 kt. : EUR 9.99
JOHA - sch. Lit.Erw