Rezension
Auf dem Weg zu seiner Angebeteten wird der 16-jährige Tom von einem iPhone am Kopf getroffen, das aus dem 30. Stock geworfen wurde. Tom überlebt, aber der Prozessor ist tief in sein Hirn gedrungen, hat sich verknüpft und verleiht ihm die Fähigkeit, sich per Gedankenstrom frei im Web zu bewegen, Datenbanken zu knacken und mit Energieströmen u.a. Autos explodieren lassen. Recht nützliche Gaben, denn iBoy lebt in einem Londoner Getto, wo das öffentliche Leben von brutal agierenden Banden beherrscht wird. Seine angebetete Lucy wurde Opfer einer kollektiven Vergewaltigung und so beschließt der frisch gebackene Superheld, an den Rädelsführern bittere Rache zu nehmen. - Brooks ist bekannt für seine spannenden Symbiosen aus harscher Sozialkritik und medialen Versatzstücken (vgl. "Being", BA 5/09, "The Road of the Dead", BA 5/08). Die Mischung aus Super- und Spiderman wird zwar flott erzählt, aber literarisch bleibt einiges auf der Strecke. Verglichen mit seinem wohl besten Roman "Lucas" eher platte Unterhaltungsliteratur, die sich zwar süffig konsumieren lässt, von der aber wenig bleiben wird. Für Jungen.
Serie / Reihe: dtv
Personen: Brooks, Kevin
BROO
Brooks, Kevin:
IBoy : Roman / Kevin Brooks. - Dt. Erstausg., 2. Aufl. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2012. - 296 S. ; 21 cm. - (Dtv ; 24845 : Premium)
Einheitssacht.: IBoy
ISBN 978-3-423-24845-7 kt. : EUR 13.90
Zugangsnummer: 65912005460
BROO - Jugendroman