Rezension
Erst nach dem Tod ihrer Mutter erfährt Lisa, dass diese adoptiert wurde. Lisa macht sich auf die schwierige Suche nach ihrer eigentlichen Familie. Die Spur führt nach Norwegen und zu einem verdrängten Kapitel (nationalsozialistischer) deutscher Geschichte. Alternierend werden die Geschichte von Mari, der norwegischen Großmutter, und ihrer Enkelin Lisa erzählt. Das Bauernmädchen Mari verliebt sich 1940 unsterblich in den deutschen Besatzungssoldaten Joachim und wird deshalb von ihrer Familie geächtet. Als sie ein Kind erwartet, folgt sie Joachim in dessen Heimat Ostpreußen. In den Wirren von Flucht und Vertreibung 1945/46 verliert sie ihr Kind aus den Augen. Enkelin Lisa hat zunächst ebenfalls gegen Vorbehalte Deutschen gegenüber zu kämpfen, findet aber schließlich in Norwegen nicht nur ihre Familie, sondern auch eine neue Heimat in ursprünglicher Landschaft und ihre große Liebe. Gut geschriebener Unterhaltungsroman einer neuen deutschen Autorin, der Geschichte und Gegenwart anhand von 2 Frauenschicksalen geschickt miteinander verknüpft und bis zum Schluss spannend bleibt.
Serie / Reihe: Bastei-Lübbe-Taschenbuch
Personen: Kabus, Christine
KABU
Kabus, Christine:
Im Land der weiten Fjorde : Norwegenroman / Christine Kabus. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - Köln : Bastei Lübbe, 2013. - 589 S. : graph. Darst., Kt. ; 19 cm. - (Bastei-Lübbe-Taschenbuch ; 16758 : Allgemeine Reihe)
ISBN 978-3-404-16758-6 kt. : EUR 9.99
KABU - sch. Lit.Erw