Rezension
Eine Wasserleiche in der Isar führt Hauptkommissar Mader und sein Team mitten hinein in die Münchner High Society, was nicht immer ganz unproblematisch verläuft, aber mit bekannt bayerischer Gelassenheit. Dabei gelingt es Harry Kämmerer in seinem 1. Roman, die typischen Klischees der Regionalkrimis zu bedienen und gleichzeitig einen eigenen, liebevoll-ironischen Stil zu kreieren. Seine Hauptpersonen, der Brühwürfel lutschende Mader mit seinem Dackel Bajazzo, Hummel, der Soul-Fan, der Tagebuch schreibt, und sein Kollege Zankl, der sich einer Fertilitätsdiät unterziehen muss, bekommen eine unbekannte Tote aus der Isar auf den Tisch - und eine neue Kollegin: "Dosi", die Fleischerstochter aus Passau. Bis sich das Team zusammenfindet, gibt es 3 weitere Tote, teilweise bizarr zur Schau gestellt, und die Spuren führen zu den Promis des "Millionendorfs" München, wo jeder jeden kennt und mit jedem verbandelt ist. Keine leichte Aufgabe, dort einen Schuldigen zu finden. Doch mit großem Einsatz meistern die Kommissare die absurdesten Abenteuer und unterhalten damit die Leser aufs Beste. Breit empfohlen!
Personen: Kämmerer, Harry
KÄMM
Kämmerer, Harry:
Isartod : Roman / Harry Kämmerer. - Berlin : Graf, 2010. - 287 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-86220-003-0 fest geb. : EUR 16.95
KÄMM - sch. Lit.Erw