Rezension
In einem Ferienhaus am Pingvellir-See wird eine junge Frau erhängt aufgefunden. Alles sieht nach einem Selbstmord aus und die Polizei kann den Fall rasch abschließen. Nur Kommissar Erlendur recherchiert im Umfeld der Toten weiter und stößt dabei auf Tryggvi, der sich als Student mit Eiswasser für einige Minuten in einen Todesschlaf versetzen ließ. Auch die erhängte Maria hatte offenbar große Sehnsucht, Kontakt zu Toten herzustellen. Daneben sieht Erlendur sich in der Pflicht, einen 30 Jahre alten Vermisstenfall aufzuklären, solange der Vater des Opfers noch am Leben ist. Im 8. Fall konzentriert sich der isländische Bestseller-Autor Arnaldur Indridason (zuletzt BA 2/09, zum 7. Erlendur-Krimi "Frostnacht", vgl. BA 8/07) ganz auf seine Hauptfigur Erlendur und dessen Kindheitstrauma um seinen verschollenen Bruder. Entsprechend zweitrangig ist auch die - bisweilen konstruiert wirkende - Kriminalstory. Dennoch gelingt es Indridason, die Leser mit seinen atmosphärischen Schilderungen mehr und mehr zu fesseln. Für alle Erlendur-Fans ist dieser Roman wieder ein absolutes Muss. (Besprechung der Erstausgabe)
Serie / Reihe: Bastei-Lübbe-Taschenbuch
Personen: Arnaldur Indridason
ARNA
Arnaldur Indridason:
Kälteschlaf : Island-Krimi / Arnaldur Indridason. - Vollst. Taschenbuchausg., 1. Aufl. - Bergisch Gladbach : Bastei Lübbe, 2011. - 380 S. ; 19 cm. - (Bastei-Lübbe-Taschenbuch ; 16546 : Allgemeine Reihe)
Einheitssacht.: Hardskafi
ISBN 978-3-404-16546-9 kt. : EUR 8.99
Zugangsnummer: 65911026100
ARNA - sch. Lit.Erw