Rezension
Ferien im Sommerhaus in den Schären mit Mama, 2 jüngeren Schwestern und dem älteren Bruder. Was könnte es Schöneres geben? Nur heute findet Josefine, "keiner hat mich lieb". Als die Große hat sie feste Vorstellungen von der Dramaturgie der Spiele, die jüngere Schwester macht ergeben mit, die andere aber wagt es, gegen sie zu rebellieren. So wird das Spiel zum Drama, Mama mischt sich bei dem Geschrei ein und, wie immer, findet Josefine, hält sie zu den Kleinen. Wütend zieht sie sich zurück und wird in ihrer Einsamkeit immer trauriger, fährt aber alle Stacheln aus, wenn jemand versucht, sich ihr zu nähern. Am liebsten wäre sie tot, die anderen hätten es verdient und sie stellt sich ihre eigene Beerdigung vor. So vergeht der Tag und am Ende spielen alle, natürlich unter Josefines Regie, deren Beerdigung und sie genießt es, betrauert zu werden. Auch dieses 4. Josefine-Buch (s. auch Josefine wünscht sich einen Hund, BA 4/06) bietet eine große Identifikationsfläche. Die Bilder sprühen vor Vitalität und fühlen sich mit Herz in die kindliche Seele ein. Unbedingt zur Anschaffung empfohlen.
Personen: Appelgren, Tove
Familie
Appelgren, Tove:
Keiner hat mich lieb, findet Josefine / Tove Appelgren. Salla Savolainen. - Hamburg : Oetinger, 2010. - [17] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 30 cm
Einheitssacht.: Vesta-Linnéas svartaste tanke
ISBN 978-3-7891-6277-0 fest geb. : EUR 12.95
Zugangsnummer: 65910012073
Familie - SLK0 - SLK3