Rezension
Mit "Komet im Mumintal" (BA 10/93) begann die schwedischsprachige finnische Erzählerin Tove Jansson 1945 ihren Zyklus von Geschichten aus der Welt der Mumins, den kleinen nilpferdähnlichen Trollen. Da das idyllische Mumintal von einem Kometen bedroht zu werden scheint, machen sich Mumin und seine Freunde auf die Reise, um von den kleinen Professoren in der großen Sternwarte in den Einsamen Bergen mehr zu erfahren. Auf der Reise begegnen ihnen u.a. der unstete Schnupferich und das Snorkfräulein, die spätere Freundin Mumins. Nur knapp entgehen das Mumintal und die Erde der Katastrophe. Tove Jansson schrieb diese Erzählung unter dem Eindruck des Zweiten Weltkrieges, mit ihrer Beschreibung eines weitgehend friedlichen Nebeneinanders von exzentrischen, eigensinnigen, schrägen Trollen und Fabelwesen plädiert sie unterhaltsam für das Recht auf Individualität, für Toleranz und Friedfertigkeit. Barbara Auer trägt diese Klassiker der Kinderliteratur mit angemessener "freundlicher Ernsthaftigkeit" vor.
Personen: Jansson, Tove
Jansson, Tove:
Komet im Mumintal / Tove Jansson. Gelesen von Barbara Auer. - Vollständige Lesung. - München : ¬Der¬ HörVerl.