Rezension
Memel, die nördlichste Stadt im Gebiet der deutschen Hanse und seit ì
mehr als 3 Jahrhunderten vom Deutschen Ritterorden beschützt, steht ì
1525 vor dem Zerfall, seitdem Luthers Reformthesen Kirche und Adel ì
erschüttern. Als der junge Ordensritter Martin, aus dem Westfälischen ì
stammend, an einem frostigen Novembertag die Leiche seines väterlichen ì
Ordensbruders Wilk im Burggraben findet, beginnt der betroffene Ritter ì
wider allen guten Ratschlägen mit der beharrlichen Suche nach dem ì
Mörder. Bald weiß er, dass er mitten in einer gewaltsamen Fehde ì
zwischen Hanse-Kaufleuten steht, die offenbar unlautere Geschäfte mit ì
Verbündeten abwickeln. Und sein Verdacht erhärtet sich, dass auch Teile ì
des Ritterordens an den profitablen Machenschaften beteiligt sind und ì
vor Mord nicht zurückschrecken. Der gut recherchierte, das Zeitkolorit ì
treffende historische Krimi mit Lovestory basiert auf geschichtlichen ì
Quellen. Gediegen und interessant erzählt, hätte er vielleicht ein ì
packenderes Finale verdient. Für Leser anspruchsvollerer U-Lektüre mit ì
Krimi-Plot überall gern empfohlen (vgl. zuletzt "Der Schein trügt": BA ì
2/02).
Personen: Eik, Jan
EIK
Eik, Jan:
Kurisches Gold : ein Hansekrimi / Jan Eik. - Hamburg : Verl. Die Hanse, 2002. - 241 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-434-52803-6 fest geb. : EUR 18.00
EIK - sch. Lit.Erw